»The climate crisis is a human crisis –
and a women´s rights crisis.
Die Klimakrise ist eine Menschenkrise –
und eine Krise der Frauenrechte.«
UN-Generalsekretär Antonio Guterres auf der CSW, 2022
ZONTA says NOW – Klimaschutz geschlechtergerecht voranbringen
Better life – Klima, Umwelt & Frauen schützen
Eine Zusammenfassung vom ZC Potsdam
Der Klimawandel ist eine große globale Krise. Er hat negative Auswirkungen auf Menschen und die Natur auf der ganzen Welt. Mit dem Pariser Abkommen bei der UN-Klimakonferenz im Dezember 2015 einigten sich 197 Staaten auf die Absenkung der Treibhausgasemissionen und Langfriststrategien für eine treibhausgasarme Entwicklung. Die dort formulierten Klimaschutzziele bieten eine wichtige Orientierung für die Industrie. Trotz der bisherigen Maßnahmen durch das Pariser Abkommen und viele persönliche Entscheidungen zum Umweltschutz sieht die Prognose schlecht aus.
Auswirkungen
Veränderung der Lebensbedingungen, allgemein und geschlechterspezifisch
Klimaveränderungen bedrohen Menschenrechte wie das Recht auf Leben, Nahrung, Wasser, Gesundheit, Bildung, Lebensunterhalt und Sicherheit. Wir alle und die nächsten Generationen werden davon betroffen sein – allerdings nicht alle von uns in gleicher Weise.
Grafik: © Amnesty International, farblich angepasst
Der Klimawandel umfasst auch soziale und generationsübergreifende Aspekte der Ungerechtigkeit; Diejenigen, die am wenigsten zur Verschlechterung beigetragen haben, sind am meisten belastet. Der Klimawandel betrifft Frauen und Männer unterschiedlich.
Im UN-Bericht, verfasst von Reem Alsalem im Jahr 2022, befasst sich die Berichterstatterin genau mit diesem Thema, den Ursachen und Folgen im Zusammenhang zwischen Klimakrise, Umweltzerstörung und damit verbundener Vertreibung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Armut, ethnische Herkunft und Behinderungen können diese Situation noch steigern. Das Verständnis der aktuellen Situation von Frauen und Mädchen, der ungleichen Strukturen und unfairen kulturellen Normen ist wichtig, um Ungleichheiten in Strukturen anzugehen, und um damit die Belastungen durch die Folgen des Klimawandels auf Mädchen und Frauen abzumildern.
»Klimabedingte Krisen treffen Frauen weltweit besonders hart.« UN Women
Weltweit stellt der Klimawandel für Mädchen und Frauen ein überproportional hohes Gesundheitsrisiko dar. Das Magazin »Ärztin« schreibt im April 2022: »Im Hitzesommer 2003 waren in Europa 75 Prozent der Verstorbenen weiblich. Prinzipiell ist die Überlebenswahrscheinlichkeit von Frauen bei einer Ressourcenverknappung […] geringer als bei Männern.«, »Während Hitzewellen entstehen vermehrt Schwangerschaftskomplikationen, etwa Frühgeburten.«, »Die Klimakrise verstärkt die Unterschiede/Ungleichheiten.«
Interaktive Weltkarte: © Carbonbrief »Wie der Klimawandel die Gesundheit von Männern und Frauen beeinflusst«, externer Link
Auch in unseren Breitengraden kommt es vermehrt zu Überschwemmungen, Hitze und großflächigen Waldbränden. Die gesundheitlichen Auswirkungen bei großer Hitze können sich bei Frauen und Männern in körperlichen und psychischen Beschwerden unterschiedlich äußern.
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