Zonta Frauensalon Literatur & Politik
Auch in diesem Jahr beteiligten wir uns an den Brandenburgischen Frauenwochen mit dem Veranstaltungsformat Zonta Frauensalon. Diesmal standen die Frauenwochen unter dem Motto »Gehen oder Bleiben?!«.
Am 14. März trafen wir uns in der Wissenschaftsetage des Bildungsforums. Zu Gast waren die Potsdamer Schriftstellerin, Antje Rávik Strubel und die Potsdamer Politikerin, Klara Geywitz.
v.l.n.r.: Claudia Ehry, Antje Rávik Strubel, Klara Geywitz und Vicky Pulvermacher
Das Publikum war zahlreich erschienen. Als gestalterischen Rahmen für die Veranstaltung präsentierten wir im Konferenzraum Poster der Porträts unseres Postkarten-Sets »Potsdamer Frauen im Porträt« als kleine Ausstellung. Dort konnte sich jede Besucherin über die dargestellte Person sowie über die Künstlerin informieren. Zwei Künstlerinnen waren sogar anwesend und konnten dazu angesprochen werden.
Nach der Eröffnungsrede der derzeitig amtierenden Präsidentin Vicky Pulvermacher übernahm die Moderation Claudia Ehry, die galant durch den Abend führte.
Die Schriftstellerin Antje Rávik Strubel stellte ihr Buch »Blaue Frau«, das 2021 mit dem deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, vor. In diesem Roman stellt sich die Protagonistin Adina immer wieder die Frage »Gehen oder Bleiben?«. Von Fernweh getrieben verlässt sie ihre Heimat Tschechien und wird in Deutschland Opfer eines sexuellen Übergriffs. Adina flüchtet sich durch Europa und strandet in Finnland, wo sie ihr traumatisches Erlebnis einholt.
Die ausgewählten Textpassagen von Frau Rávik Strubel waren gut ausgewählt und boten reichlich Stoff für anregende Gespräche.
Die Potsdamer Politikerin, Klara Geywitz besprach vor allem die Wohnsituation in Potsdam, welche Beschlüsse die Politik gerade bei den steigenden Mietpreisen und zu wenig Wohnraum überlegt und auch vorangetrieben hat. Im Anschluss stellte sie sich den Fragen des Publikums. Gerade die Frage des Bleibens, ist in Potsdam ein großer Streitpunkt bei den rasant steigenden Mieten. Mit ihrem Blick auf das große Ganze der Bedürfnisse und Möglichkeiten, die die Politik hat, bekamen wir einen Einblick in die herausfordende Entscheidungswelt der Ministerin.
Während der Pause, zwischen den beiden Vorträgen, gab es vor dem Konferenzraum einen Büchertisch, gestellt vom Literaturladen Wist, der eine Auswahl der Bücher von Frau Rávik Strubel anbot, ein Buffet mit Snacks und Getränken und natürlich unsere Postkarten-Sets »Potsdamer Frauen im Porträt«.
Nach der Veranstaltung trafen wir uns dort zum Gespräch mit unseren Besucherinnnen und ließen den Abend entspannt ausklingen. (vp/ac)
Fotos: Anja Cramer