In diesem Jahr fand der Sommergarten des Zonta Clubs Potsdam am 9. August statt und startete im heute noch so genannten Rechenzentrum von Potsdam. Neben den Potsdamer Mitgliedern, waren Area-Direktorin, Susanne Tiedchen dabei sowie interessierte Potsdamer Frauen und eine Mentée aus dem Femtec-Programm.
Im ehemaligen Rechenzentrum, einem Verwaltungsbau aus den frühen 70ern, entwickeln und produzieren mittlerweile über 300 Kultur- und Kreativschaffende aus Design, Film, Bildender wie Darstellender Kunst, Musik und kultureller Bildung ihre Ideen und Projekte. Neben den über 200 Ateliers, Studios und Büros gibt es auch Seminar- und Veranstaltungsräume. Tanzkurse, Instrumentalunterricht, Beratungen, Ausstellungen, Proben und Konzerte bringen Kinder, Jugendliche, Migrant*innen sowie Kulturinteressierte und gemeinnützige Initiativen ins Haus. Das Rechenzentrum ist sozusagen zu einem Haus mit soziokreativer Arbeit geworden.
Die Leiterin, Anja Engel, führte uns durch das Gebäude und stellte uns verschiedene Mieterinnen der Räume vor. Frau Engel schilderte uns während der Führung, u.a. auf dem Dach des Hauses, sehr ausführlich die Notwendigkeit des Gebäudes als wichtige Institution für die Stadt Potsdam – hat das Vorhaben mit der Zeit die Erwartungen übertroffen und ist eine kompetente Anlaufstelle für die unterschiedlichsten Projekte geworden.
Unser Interesse an den einzelnen und sehr facettenreichen Tätigkeiten war groß, sodass eine rege Kommunikation zustande kam um noch mehr Hintergrundinformationen zu erhalten. Einige, der dort ansässigen Grafikerinnen, Illustratorinnen und Künstlerinnen gestalteten Karten für das Postkartenset »10 Potsdamer Frauen im Porträt« wie Agnieszka Korejba-Guntermann, eine Künstlerin, die wir auch nun persönlich kennen. Zum Abschluss der Führung gingen wir in den Innenhof des Rechenzentrums und kamen beim kleinen Umtrunk mit weiteren Mieterinnen ins Gespräch.
Anschließend gingen wir zum Abendessen und entspannten Ausklang des Sommergartens ins Café Ricciotti, welches uns im Hof vor den Toren des Nikolaisaals mit einer wunderschön gedeckten Tafel empfing. Nach dem Begrüßungssekt und der Vorstellungsrunde, da doch einige noch unbekannte Damen vertreten waren, erwartete uns ein Buffet, das mit sehr gut auswählten und hervorragend gekochten Speisen, sogar den Vegetariern unter uns keine Wünsche offen ließ. Trotz des starken Regens konnten wir unser Essen unter einem Pavillon an der frischen Luft genießen und die gute Stimmung blieb durch die freundliche und aufmerksame Bedienung erhalten. Es war ein gelungener Abschluss für den Tag.
