Sexismus im Sport

Sexismus im Sport, Bildquelle: Frauen aufs Podium

Netzwerkabend von »Frauen aufs Podium«

Unsere derzeitige Vizepräsidentin Sona Yeghiayan war bei diesem Treffen online mit dabei und erstaunt über die Tatsache, welche Möglichkeiten Frauen im Sport heutzutage haben oder eben auch nicht.
Die Vizepräsidenten Ulrike Häfner von Turbine Potsdam sprach über das Thema Sexismus im Sport.

Der Beitrag im Blog von Frauen aufs Podium wird folgendermaßen eingeleitet: »Sport sei für den zarten Körper der Frau gesundheitsgefährdend, war die gängige Meinung der Ärzte noch vor 100 Jahren. Erschütterungen können zu Unfruchtbarkeit führen oder die Gebärmutter verschieben. Allgemein bestünde die Gefahr zur Vermännlichung. Höchstens aus gesundheitlichen Gründen war es Frauen erlaubt Turnübungen zu machen, unter strengen Regeln und Aufsicht versteht sich. Ansonsten reiche die Betätigung im Haushalt der Frau als Bewegung aus. […]«
Link zum Weiterlesen

 
Wir haben ein Fact-Sheed zur Verfügung gestellt bekommen, dessen Inhalte hier nachgelesen werden können:

Definition Sexismus:
Die Bundeszentrale für politische Bildung definiert Sexismus als »eine Art von Diskriminierung. Sexismus bedeutet die Benachteiligung, Abwertung, Verletzung und Unterdrückung einer Person oder einer Gruppe aufgrund des Geschlechts. Sexismus ist auch die Vorstellung, dass Geschlechter eine Ordnung oder Reihenfolge haben. Zum Beispiel die Vorstellung, dass Männer mehr wert sind als Frauen«.

Europameisterschaft in England; Fußballwelt in Katar

Sport – nichts für Frauen, Proteste immer wieder – besonders 60er und 70er Jahre:
Turnen, Leichtathletik, Schwimmen und Tennis, alles typische «Frauen-Disziplinen«. Bei den Olympischen Spielen waren Frauen weiterhin bei vielen Sportarten ausgeschlossen, wie etwa beim Rudern und Judo.

Seit 2012 – alle Sportarten – außer Skisport - Tour de France immer noch ausschließlich Männer – keine Tour de France für Frauen - anscheinend immer noch nicht gleichberechtigt.

Über Athletinnen wird sehr viel weniger berichtet als über Athleten. Anteil an Berichten über Sportlerinnen in Sportmedien liegt durchschnittlich bei zehn Prozent. 90 % der Aufmerksamkeit gehört also Männern, nur 10 % den Frauen.

Berichterstattung, Journalismus 90% in männlicher Hand. Berichterstattung über Frauen 10% - Anteil von Journalistinnen.

Bei großen Events, etwa den Olympischen Spielen, ist dieses Verhältnis zwar weitgehend ausgeglichen, im Alltag aber sind Sportlerinnen in den Medien deutlich unterrepräsentiert. Die Botschaft dahinter: Frauensport ist weniger interessant, weniger relevant. - Weniger Einnahmen durch Sponsoring

Profi Fußballer Bundesliga Mann 1.4 Mio; Profi Bundesliga Frauen 12.000 Frauen

Männlich geprägte Sportberichterstattung; Sexistische Darstellung, diskriminierende Wirklichkeit Norwegen Beachvolleyballerinnen gegen knappe Bikini-Sportbekleidung - Bußgelder – Bikini Hosen angepasst – Sportbekleidung muss aber immer noch eng sein!

Die Fußball-Nationalteams der Männer und Frauen von Wales bekommen von sofort an die gleiche Bezahlung für Länderspiele. Der walisische Fußballverband gab eine entsprechende Einigung bekannt, die zunächst für die Zeit bis zur Fußball-WM der Frauen im Jahr 2027 gilt.

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Quelle: Frauen aufs Podium
ac, Januar 2023